Die Moorbildung

Die Moorbildung

Nach dem Rückzug der Gletscher wurden die so ausgebildeten Höhenzüge über fast 100.000 Jahre durch Winde und Regen abgeschliffen und abgeflacht. Mit der dann folgenden Klimaänderung nach dem Ende der letzten Weichsel-Eiszeit und der deutlichen Erwärmung setzte das verbreitete Wachstum des Moores ein, das den Höhenzug von Achternmeer über Westerholt bis Oberlethe am Ende dieser Entwicklung fast vollständig in unterschiedlichen Mächtigkeiten einrahmte. Lediglich zur Lethe hin fehlt diese „Einrahmung“ durch das Moor.

Witte Steen Moor

Der Landkreis Oldenburg hat in seiner Verordnung zur Unterschutzstellung von Naturdenkmälern vom 19.06.1982 und 22.05.1986 besondere naturraumtypische oder markante Naturerscheinungen ausgewiesen.

Das „Ewige Licht“ und die Irrlichter im Moor

Die Älteren haben sicher noch von dem „ewigen Licht“ gehört. Es war damals eine Sehenswürdigkeit, die über die Dorfgrenzen hinaus bekannt war. Ausflüge und Exkursionen fanden statt. Die Entstehung des „Ewigen Lichts“ ergab sich, als Gustav Oeltjebruns, Eichenweg 1, einen Brunnen gegraben hatte. Die Stelle war hinter Römers ehemaligem Wochenendgrundstück, in der Verlängerung des Eichenwegs. Als der Brunnen ca. 3 m tief war, kam ein Nachbar vorbei. Er meinte, dass es sehr stark nach Gas rieche. Gustav Oeltjebruns schmiss ein Streichholz in den Schacht und eine Flamme schoss empor. Es wurde dann ein Rohr eingesetzt und der Brunnen soweit zugemacht. Dort brannte nun das „Ewige Licht“. Etwa 1928 entstand das Licht und brannte bis 1941. Es war eine ca. 1 m hohe Flamme aus Methangas. Die Flamme musste 1941 gelöscht werden, damit sie nicht als eventuelle Orientierungshilfe für feindliche Fliegerangriffe dienen konnte.

Die Räder vom Glum

Die Wagenräder vom Glum wurden von Johann Hermann Rüther beim Torfstechen in den Jahren 1880 bis 1883 gefunden. Den ersten zwei Rädern maß er zuerst keine Bedeutung bei und legte sie in die Scheune zum Trocknen. Als dann ein paar Jahre später neben der alten Fundstelle zwei weitere Räder beim Torfstechen zu Tage kamen, brachte Johann Hermann Rüther sie zum Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte (heute Landesmuseum Natur und Mensch) nach Oldenburg, wo sie heute noch zu besichtigen sind, wenn sie wegen ihrer Einzigartigkeit nicht an ein anderes Museum ausgeliehen werden.

Der „Melkbock“ auf dem Glum

Der Melkbock auf dem Glum muss etwa 1908 entstanden sein. Wie der Name bereits andeutet, wurden hier früher die Milchkannen auf einer hohen Bank, einem Bock, abgestellt.
Alles begann mit der Gründung von Molkereigenossenschaften, die die Erzeugnisse der Bauern besser vermarkten konnten. Vorher wurde die Milch überwiegend selbst verwertet. Was an Überschuss erzeugt wurde, wie Butter oder Käse, konnte auf dem Oldenburger Wochenmarkt verkauft werden. Dies waren nur kleine Mengen und der Weg nach Oldenburg war für damalige Verhältnisse weit und beschwerlich. Mit der Gründung der ersten Molkereigenossenschaft 1888 in Wardenburg konnten die Bauern ihre Milch dort abliefern. Die erste Genossenschaft war aber bereits 1896 pleite und löste sich auf.

Schoolpad

Dieser reine Fuß- und Radweg führte von der „Glumstraße“ über den Westerholter Esch zum Grundstück „Ammerländer Straße 67“, der 1910/1911 neu erbauten Schule. Ursprünglich verlief dieser Fußweg in fast gerader Verbindung von der „Glumstraße“ zur „Ammerländer Straße 61“. Hier war 1863 die alte Gastwirtschaft mit Kolonialwarenhandel von Hinrich Anton Willers eröffnet worden. Durch den Bau der Schule wurde der Fußweg dorthin verlängert. Viele Kinder fuhren über diesen Weg zur Schule. Seither wurde der Weg nur noch „Schoolpad“ genannt. Durch den Neubau der Gastwirtschaft 1931 wurde die Verbindung zur neuen Gastwirtschaft geschaffen.

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